"Als Kind, Jugendliche und auch während des Studiums habe ich gern gemalt. Im Alltag von Beruf und Familie nahm ich mir keine Zeit fürs Malen.
Kürzlich bekam ich einen Gutschein geschenkt für einen Yoga-und-Malen-Kurs. Yoga praktizierte ich schon seit einiger Zeit, doch diese Verbindung war neu für mich. 'Was mich da wohl erwartet?'
In kleiner, angenehmer Runde leitete uns Uta Gilewski an. Wir begannen mit klaren, einfachen Yogaübungen und Affirmationen zum Malen. Dadurch fühlte ich mich körperlich erfrischt und geistig entspannt.
Wir gingen in den Nachbarraum, wo Leinwände und Farben bereitstanden und jeder für sich zu malen begann. Ich stand vor meinem leeren Blatt. 'Wie fange ich an?', meldete sich mein Kopf. Atmen, innerlich zur Ruhe kommen, den Pinsel in eine Farbe tauchen und die Bewegung des Körpers aufs Papier übertragen. Einfach los malen. Nach einigen Startschwierigkeiten kam ich in den Fluss des 'gedankenfreien' Malens.
Während des Malprozesses tauchten verschiedenste Gefühle und Gedanken in mir auf. Sie zulassen, wahrnehmen, loslassen und weitermalen. Wieder in die Stille kommen und mich ins Malen versenken. So wirkte Yoga und Malen auf mich. Ich habe dies als aktive Meditation empfunden und als Möglichkeit, Teile meiner selbst zu finden, wiederzufinden, neu zu entdecken.
Zweimal habe ich an einem Yoga-und-Malen-Tag teilgenommen. Der Yoga und das Malen waren jedes mal für mich eine Bereicherung, schenkten mir Wohlbefinden und gaben mir die Möglichkeit, achtsam mit mir selbst zu sein."